Motorsport-Page
  Fia GT
 
 

FIA-GT-Meisterschaft

Die FIA-GT-Meisterschaft (GT steht für Gran Turismo) ist eine Rennserie, in der seriennahe Super-/Sportwagen eingesetzt werden. Die Rennen finden in zwei unterschiedlichen Klassen statt – die GT1-Kategorie (bis 2004 GT) und die GT2-Kategorie (bis 2004 N-GT). Zusätzlich sind die Kategorien G2 und G3 startberechtigt, jedoch ohne Meisterschaftspunkte einfahren zu können. Die FIA-GT vergibt am Saisonende für Fahrer, Teams und Marken Meisterschaftstitel in den Klassen GT1 und GT2.

Geschichte

Die FIA-GT hat ihren Ursprung in der 1994 gegründeten BPR-Serie, die nach ihren Begründern Jürgen Barth, Patrick Peter und Stéphane Ratel benannt war. In dieser Serie fuhren unter anderem Rennversionen des Ferrari F40, des McLaren F1 und des Jaguar XJ220.

1997 übernahm die FIA das Zepter. Die Fahrzeuge von McLaren und die auch schon in der BPR-Serie vertretenen Porsche blieben der Serie treu. Die Chrysler Viper wurde erst nach und nach konkurrenz- und siegfähig – sie sollte sich später zum erfolgreichsten Fahrzeug der FIA-GT entwickeln.

Die vertretenen Fahrzeuge waren auch nach der Übernahme durch die FIA Rennversionen von exotischen Straßensportwagen (z. B. Lotus Elise, Panoz GTR, Marcos LM 600), die aber für einige Jahre um speziell für diese Serie konstruierte Fahrzeuge (z. B. Mercedes-Benz CLK GTR, Porsche 911 GT1, Ferrari 550 Maranello, Aston Martin DBR9) ergänzt wurden. Ende der Saison 1998 gab es eine große Diskussion. Die FIA wollte die GT1-Klasse neu aufteilen, da die Mercedes-Benz CLK GTR zu überlegen waren. Dies stieß bei allen Herstellern auf großen Widerstand. Somit zogen sich sämtliche Hersteller zurück, die GT1-Klasse wurde nicht mehr ausgeschrieben. Die GT2-Klasse stieg auf zur GT-Klasse und war 1999 die einzige gefahrene Klasse. 2000 kam die N-GT als 2. Klasse wieder hinzu. Somit war alles eine Klasse nach unten gerutscht. Im Zuge der Zusammenarbeiten der FIA und des ACO wurden die Klassen 2005 wieder in GT1 und GT2 umbenannt. Als erfolgreichste Autos gelten in der GT1 die Chrysler Viper GTS-R und die Rennversion des Ferrari 550 Maranello, sowie in der GT2 die Rennversionen des Porsche 996 GT3 und 997 GT3.

Klassen

GT1

GT1 Autos sind reine Rennfahrzeuge mit circa 450 kW (600 PS), die auf Straßenautos basieren müssen. Zur Homologation der Fahrzeuge ist es erforderlich, dass eine bestimmte Stückzahl der Straßenfahrzeuge verkauft wurde. Dies sind 100 Stück für größere Hersteller wie etwa DaimlerChrysler AG und 25 Stück für kleinere Hersteller wie etwa Saleen. Die Karosserie bleibt beim Umbau zum Rennfahrzeug weitgehend erhalten, die Technik wird jedoch beinahe zur Gänze ausgetauscht. Alle Teams müssen Privatteams sein, Werkssteams sind, falls sie antreten, nicht punkteberechtigt.

G2

Die G2 Klasse ist eine Sonderklasse. Hier werden Fahrzeuge eingestuft, die keine internationale Homologation für die GT1- oder GT2-Klasse besitzen. Diese entstammen meist nationalen Meisterschaften.

GT2

GT2-Fahrzeuge haben 300–330 kW (400–450 PS) und sind näher an die Serienfahrzeuge angelehnt als die GT1-Fahrzeuge. In dieser Klasse treten überwiegend Kundenteams an, welche nur das Fahrzeug vom Hersteller beziehen.

Im Jahr 2006 hat die FIA die weitere Klasse GT3 eingeführt, mit seriennäheren Fahrzeugen, die gegenüber den üblichen Verkaufsfahrzeugen nur geringere Modifikationen wie Überrollkäfig, einen ausgeräumten Innenraum und regelkonformen Kraftstofftank aufweisen dürfen. Die zugehörige Meisterschaft nennt sich FIA GT3 European Championship. In dieser Klasse wird auch das ADAC GT Masters, die Belgian GT Championship, die British GT Championship und die Brasil GT3 Championship ausgetragen.

Schließlich wurde noch eine weitere GT-Klasse, GT4 eingeführt, die auch Amateurfahrer ansprechen soll, und einen entsprechenden GT4 Europacup.

Rennen

Die beiden Klassen fahren gemeinsam in einem Rennen, das bis 2006 über eine Distanz von 500 Kilometer oder eine maximale Zeitdauer von drei Stunden ging. Mit der Saison 2007 hat man die Renndauer auf zwei Stunden beschränkt. Die Rennen beginnen mit einem rollenden Start und werden von zwei bis drei Fahrern pro Team bestritten, da die Regel gilt, dass kein Fahrer 50 Prozent oder mehr des Rennens am Stück fahren darf. Allerdings muss jeder mindestens 35 Minuten des Rennens im Auto sitzen. Um die Spannung in der Meisterschaft hoch zu halten, wird zusätzlich mit Zusatzgewichten gearbeitet, mit denen die ersten drei eines Rennens im nächsten Rennen antreten müssen.

 

Quelle: Fotos DPPI


 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden